„KREISLAUFWIRTSCHAFT – WAS IST DAS?“

„KREISLAUFWIRTSCHAFT – WAS IST DAS?“

Exkursion mit dem Wirtschaftskurs WiF3

Wir, die Schüler*innen im Wirtschaftskurs WiF3, haben uns im Unterricht mit dem Thema „(Un-)Endliches Wirtschaftswachstum?“ beschäftigt. Diesbezüglich haben wir u.a. eine Pro-Kontra-Debatte geführt, wobei natürlich auch die Umwelt eine große Rolle gespielt hat.

Infolgedessen hat uns unser Lehrer Herr Wallmann gefragt, was wir uns unter einer „Kreislaufwirtschaft“ vorstellen können. Wir hatten zwar direkt einige allgemeine Ideen und haben dabei an eine umweltfreundliche und nachhaltige Wirtschaft gedacht, aber konkret konnten wir uns das nicht wirklich vorstellen.  

Daher sind wir zum „Jupiter“ im alten Karstadt-Sport-Gebäude in der Mönckebergstraße gegangen. Im „Jupiter“ gibt es nämlich aktuell eine Ausstellung zum Thema „Kreislaufwirtschaft“ und ein „Pop-up Circular Hub“. Bei dieser Ausstellung bekommt man einen guten Überblick darüber, was „Circular Economy“, also „Kreislaufwirtschaft“, genau bedeutet.

Das Ziel einer „Kreislaufwirtschaft“ ist es, die jetzige Wegwerfgesellschaft zu verändern, weite Transportwege zu vermeiden, Produktabfall durch „Circular Design“ zu vermeiden und Unternehmensowie Konsument*innen dahingehend miteinzubeziehen.

Es gibt dazu bereits viele Projekte und Forschungsansätze sowie verschiedene Beispiele, die sich in Hamburg sogar zum Teil schon etabliert haben. Besonders interessant sind die „9 R-Strategien“. Eine dieser Strategien heißt Überdenken („Rethink“).

Die Idee dahinter ist es, gewisse Dinge nicht allein und dauerhaft zu besitzen, so dass mehrere Vebraucher*innen davon profitieren können. Beispielsweise gibt es in Hamburg sog. „Recup-Becher“, die man kaufen und bei teilnehmenden Cafés und Geschäften zurückgeben kann.

Diese Becher werden dann gereinigt und wieder im Umlauf gebracht, wodurch weniger Abfall durch Einwegverpackungen entsteht.

Richtig spannend war für uns auch die offene High-Tech-Werkstatt, auch „OpenLab“ genannt. Hier hat jede*r Zugang zu modernen und digitalen Fertigungstechnologien.

Die Idee dahinter ist, dass jede*r lokal selbst Sachen produzieren kann – mithilfe verschiedenster

Maschinen wie beispielsweise einem 3D-Drucker oder einer modernen CNC-Fräse. Mit einem 3D-Drucker lassen sich z.B. relativ leicht eigene Ersatzteile für defekte Haushaltsgeräte herstellen. 

Die CNC-Fräse kann u.a. dazu genutzt werden, ein individuelles Möbelstück wie ein Regal selbst zu bauen – beispielsweise ein Regal, welches aus Holzpaletten und daher mit sehr wenig Abfall hergestellt wird. Das Besondere an diesem Vorgehen sind die parametrischen Konstruktionsdaten, weil dadurch die Abmessungen sowie der Abstand und die Anzahl der Regalböden individuelle und frei wählbar sind. Dadurch kann man also ein maßgeschneidertes Regal selbst herstellen und die Idee ist umweltfreundlich, da auf bereits verarbeitetes Holz von Paletten zurückgegriffen wird.

Insgesamt war die Ausstellung sehr interessant und wir haben uns gefreut, dass wir diese Exkursion im Rahmen unseres Wirtschaftskurses machen konnten. Wir hatten viel Spaß und es hat sich definitiv gelohnt, da wir viel dazu gelernt haben. Begeistert waren wir vor allem von den vielen umweltfreundlichen Ideen und Möglichkeiten im Rahmen der „Kreislaufwirtschaft“.

Wir würden uns daher sehr freuen, wenn wir uns im Unterricht noch weiter mit dem Thema beschäftigen und auch eigene Ideen ausprobieren können. 

Nadeja Jafari und Barbara Glandorf (WiF3)